Anlegen verstehen

Welchen Vorteil bieten alternative Anlagen in Phasen der Marktvolatilität?

In unsicheren Marktphasen brauchen viele Anleger Optionen – und Chancen.

Alternative Strategien, die möglicherweise kaum oder gar nicht mit der Wertentwicklung traditioneller Märkte wie Aktien und Anleihen korrelieren, können Anlegern Zugang zu einem erweiterten Chancenspektrum bieten. Mit einfachen Worten: Investitionen in alternative Anlagen können zur Diversifikation eines Portfolios für all jene beitragen, die in der Lage sind, potenziell höhere Risiken in Kauf zu nehmen. In schwierigen Marktphasen kommt dem eine besondere Bedeutung zu.

Im Folgenden wird beschrieben, wie die Aufnahme alternativer Anlagen in ein Portfolio neue Chancen eröffnen kann:

1. Einen neuen Kurs einschlagen

Es darf nicht außer Acht gelassen werden, dass es andere Möglichkeiten für ein Engagement an den Märkten gibt, die über den eher traditionellen Kauf oder Verkauf einzelner Wertpapiere hinausgehen. So wenden einige alternative Strategien Techniken an, die darauf ausgelegt sind, von fallenden Aktienkursen zu profitieren, während andere wiederum darauf abzielen, das Risiko unerwarteter Kursbewegungen über Absicherungspositionen auszugleichen. Diese Ansätze können einem Portfolio bei volatilen Börsen einen Puffer bieten.

2. Auf neue Chancen zugreifen

Alternative Anlagen erweitern das Universum verfügbarer Anlagemöglichkeiten. Wenn traditionelle Anlagen glanzlos und vielleicht sogar beängstigend scheinen, können alternative Anlagen zusätzliche Möglichkeiten bieten, indem sie auf spezialisierte Marktplätze zugreifen, die über Aktien, Anleihen und den Geldmarkt hinausgehen. Dazu können private Märkte und andere Anlagen wie Rohstoffe, Immobilien und Infrastruktur herangezogen werden.

3. Potenzielle Vorteile der Illiquidität verstehen

In schwierigen Marktphasen sehen sich alternative Strategien, die nicht als Vehikel mit täglicher Liquidität strukturiert sind, eher weniger dazu gezwungen, ihre Bestände rasch – und zu einem niedrigeren Preis – zu veräußern als liquidere Anlagen wie Publikumsfonds, die unter Umständen Bargeld aufnehmen müssen, um Rücknahmeanträgen von Anlegern nachzukommen. Zugleich können sie in der Lage sein, attraktive Kaufgelegenheiten zu nutzen, die aufgrund von Spannungen und Verwerfungen an den Märkten zu einem Abschlag gehandelt werden. Darüber hinaus verlangen Anleger oftmals höhere Renditen für illiquide Vermögenswerte, was ihren potenziell höheren Risiken zuzuschreiben ist.

Ist es an der Zeit, alternative Anlagen einzubeziehen?

Anleger müssen heute mehr denn je all ihre verfügbaren Optionen berücksichtigen, wenn sie ihr Portfolio fit für die Zukunft gestalten. Das kann vieles bedeuten, unter anderem: eine stärkere Diversifikation, Investitionen in neue oder andere Märkte oder die Ausnutzung einzigartiger Chancen, die sich durch die aktuellen Verwerfungen in Bereichen wie Privatfinanzierungen ergeben.

Weitere Informationen zu den alternativen Strategien von PIMCO finden Sie hier.

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Rechtliche Hinweise

Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie und kein zuverlässiger Indikator für künftige Ergebnisse.

Alternative Anlagen und Hedgefonds sind mit hohen Risiken behaftet und können aufgrund von Übertragungsbeschränkungen und einem fehlenden Sekundärmarkt illiquide sein. Sie können stark gehebelt, hochspekulativ und volatil sein, und ein Anleger könnte seine gesamte Anlage oder einen beträchtlichen Teil davon einbüßen. Bei alternativen Anlagen mangelt es unter Umständen an Transparenz in Bezug auf Kurs, Bewertung und Portfoliopositionen. Komplexe steuerliche Strukturen führen oftmals zu Verzögerungen bei der steuerlichen Berichterstattung. Private Fonds unterliegen geringeren regulatorischen Anforderungen als Investmentfonds und berechnen oft höhere Gebühren. Verwalter alternativer Investmentfonds haben in der Regel einen breiten Anlagespielraum und nutzen möglicherweise ähnliche Strategien für mehrere Anlageinstrumente, was zu einem geringeren Maß an Diversifizierung führt. Diversifizierung schützt nicht vor Verlusten.

Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen börsengehandeltem und privatem Beteiligungskapital (Public vs. Private Equity), unter anderem die Tatsache, dass die Eintrittsbarriere bei börsengehandelten Papieren niedriger ist als bei Private-Equity-Investments. Ferner sind Informationen über börsengehandelte Unternehmen besser zugänglich. Private-Equity-Kapital hat in der Regel einen längerfristigen Anlagehorizont als öffentliches Beteiligungskapital, bevor etwaige Gewinne erzielt werden. Börsengehandelte Papiere bieten eine höhere Liquidität, während privates Beteiligungskapital als höchst illiquide gilt. Private Kredite sind Anlagen in nicht öffentlich gehandelte Wertpapiere, die mit einem Illiquiditätsrisiko behaftet sind. Portfolios, die in private Kredite investieren, können Fremdkapital aufnehmen und spekulative Anlagen tätigen, die das Risiko eines Verlusts der Anlage erhöhen. Anlagen in private Kredite können auch immobilienbezogenen Risiken ausgesetzt sein, darunter neue regulatorische oder rechtliche Entwicklungen, Attraktivität und Lage von Immobilien, finanzielle Situation der Mieter, mögliche Haftung nach dem Umwelt- oder anderen Gesetzen sowie Naturkatastrophen und sonstige Faktoren, die sich der Kontrolle eines Managers entziehen. Liquide alternative Anlagen sind für gewöhnlich Anlagevehikel, die typische Hedgefonds-Strategien in einem Investmentfonds-Format mit täglicher Liquidität bieten. Managed Futures beinhalten erhöhte Risiken, einschließlich heftiger Preisschwankungen, sodass sie unter Umständen nicht für alle Anleger geeignet sind. Leerverkäufe und Short-Positionen in Derivaten gelten als spekulativ und bergen erhebliche finanzielle Risiken. Short-Positionen profitieren zwar von sinkenden Kursen, können bei steigenden Kursen jedoch Verluste entstehen lassen. Das Eingehen von Short-Positionen kann auch die Transaktionskosten erhöhen und somit die Rendite schmälern.

Dies ist weder ein Verkaufsangebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Kaufangebots für Anteile an einem Produkt oder einer Strategie in irgendeiner Gerichtsbarkeit. Aussagen zu Trends an den Finanzmärkten basieren auf den aktuellen Marktbedingungen, die Schwankungen unterliegen. Es besteht keine Gewähr, dass irgendeine Anlage ihre Ziele erreicht, Gewinne erwirtschaftet oder Verluste vermeidet. Alternative Anlagen sind unter Umständen nur für Personen mit entsprechenden finanziellen Mitteln geeignet, die in Bezug auf ihre Anlage nicht auf Liquidität angewiesen sind und das wirtschaftliche Risiko ihrer Anlage einschließlich des Risikos eines vollständigen Verlusts tragen können. PIMCO erbringt keine Rechts- oder Steuerberatung. Bei speziellen steuerlichen oder rechtlichen Fragen und Anliegen ziehen Sie bitte Ihren Steuer- und/oder Rechtsberater hinzu.

PIMCO erbringt Dienstleistungen für qualifizierte Institutionen, Finanzintermediäre und institutionelle Anleger. Privatanleger sollten sich an ihren eigenen Finanzberater wenden, um die für ihre finanzielle Lage am besten geeigneten Anlageoptionen zu ermitteln. Diese Publikation gibt die Meinungen des Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung wieder, die sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern können. Diese Veröffentlichung dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine Anlageberatung noch eine Empfehlung für ein bestimmtes Wertpapier, eine Strategie oder ein Anlageprodukt dar. Die hier enthaltenen Informationen stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten; es wird jedoch keine Gewähr übernommen. Ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis darf kein Teil dieser Publikation in irgendeiner Form vervielfältigt oder in anderen Publikationen zitiert werden. PIMCO ist in den Vereinigten Staaten von Amerika und weltweit ein Warenzeichen oder eine eingetragene Marke von Allianz Asset Management of America L.P. ©2022, PIMCO.