Blog Asset‑Allokation‑Ausblick: Anlegen in der Spätphase versus Anlegen in der Endphase des Konjunkturzyklus Lesen Sie die wichtigsten Schlussfolgerungen aus unserem Asset-Allokation-Ausblick 2019 und wie wir uns in Anbetracht unseres Ausblicks für die globale Wirtschaft und die internationalen Märkte positionieren.
Ein fortgeschrittenes Wachstum und eine hohe Volatilität im vergangenen Jahr veranlassten die Märkte dazu, nicht mehr wie bisher von einer auf kurze Sicht wahrscheinlich anhaltenden Expansion in den USA auszugehen, sondern davon, dass wir uns in einer späten Phase des Konjunkturzyklus befinden. Wir sind der Ansicht, dass wir uns in einer Spätphase und nicht in der Endphase des Zyklus befinden – ein Ausblick für das Basisszenario, der auf unseren gründlich erstellten makroökonomischen Prognosen basiert. Daher sind wir davon überzeugt, dass Anleger weiterhin investiert bleiben sollten. Sie sollten jedoch in allen Anlageklassen Wertpapiere auswählen, die qualitativ hochwertiger und liquider sind. Lesen Sie im Folgenden die wichtigsten Schlussfolgerungen aus unserem Asset-Allokation-Ausblick 2019, wie wir uns in Anbetracht unseres Ausblicks für die globale Wirtschaft und die internationalen Märkte positionieren. Dort betonen wir auch, wie wichtig es ist, das Pulver in den Portfolios nicht vorzeitig zu verschießen, um spezifische Anlagechancen nutzen zu können. Solche Chancen sehen wir heute vor allem in drei Bereichen: Master Limited Partnerships, britische Banken und chinesische Bauträger. Gesamtrisiko Angesichts eines sich weitgehend verlangsamenden Wachstums, weniger geldpolitischer Stützungsmaßnahmen und allgemein höherer Volatilität bleiben wir in Bezug auf unser Gesamtrisiko eng an unserer Benchmark, bauen jedoch Liquidität auf, um taktische Kaufgelegenheiten zu unserem Vorteil nutzen zu können. Aktien Für 2019 rechnen wir damit, dass die Volatilität und das sich verlangsamende Gewinnwachstum weiterhin das Interesse der Anleger an Aktien beeinflussen werden. Deshalb sind wir in Aktien leicht untergewichtet mit einem Schwerpunkt auf Liquidität und qualitativ hochwertigen, defensiven Sektoren. Wir favorisieren Large Caps gegenüber Small Caps, US-Aktien gegenüber europäischen Aktien und sind in japanischen Aktien aufgrund der positiven Unternehmensergebnisse, der geringen Verschuldung und der weiterhin unterstützenden Maßnahmen der Bank of Japan leicht übergewichtet. Zinssätze Wir bevorzugen eine Durationsposition von hoher Qualität, während wir uns in Richtung einer späteren Phase des Zyklus bewegen, da wir nach wie vor der Auffassung sind, dass Anleihen eine attraktive Möglichkeit zur Risikodiversifikation in Portfolios bieten. Bei unseren Engagements gehen wir jedoch selektiv vor. In den Industrieländern finden wir die US-Zinsen am attraktivsten. Außerhalb der USA halten wir britische Gilts und japanische Staatsanleihen für hoch bewertet und wir glauben, dass die Bewertungen von Anleihen aus europäischen Schwellenländern ohne die Unterstützung der EZB mit Vorsicht zu behandeln sind. Unternehmensanleihen Aufgrund unserer Annahme, dass wir uns in der Spätphase des Zyklus befinden, gehen wir davon aus, dass sich Unternehmensanleihen in diesem Jahr unterdurchschnittlich entwickeln. Was Unternehmensanleihen betrifft, präferieren wir kurz laufende Anleihen qualitativ hochwertiger Emittenten mit einem Fokus auf defensive, nicht-zyklische Sektoren. Die Untergewichtung in Hochzinsanleihen spiegelt vor allem das Überangebot an minderwertigen Leveraged-Loans-Emissionen wider. Wir präferieren nach wie vor Non-Agency Mortgage-Backed Securities (MBS), da sie eine relativ stabile, hochwertige Alternative zu Unternehmensanleihen bleiben. Wir wollen auch nicht unser gesamtes Pulver verschießen, um gezielt Chancen wahrnehmen zu können, die unserer Meinung nach attraktive Risiko-Rendite-Eigenschaften bieten. Sachwerte Erfahrungsgemäß entwickeln sich Sachwerte in späten Phasen des Zyklus tendenziell gut. In jüngster Zeit hat sich dieser Zusammenhang allerdings als weniger belastbar erwiesen. Trotzdem sehen wir Sachwerte immer noch als effektive Möglichkeit zur „Tail Risk“-Absicherung gegen einen Inflationsanstieg sowie zur Portfoliodiversifikation. Deshalb halten wir an einer moderaten Allokation in unserer Einschätzung nach attraktiv bewerteten Anlagechancen fest; dazu zählen auch TIPS und MLPs, die von einem Anstieg der US-Produktion profitieren sollten. Währungen Währungen beurteilen wir differenziert und erwarten, dass bedeutendere Alpha-Möglichkeiten außerhalb der wichtigen Währungen auftauchen werden. Derzeit sind wir im US-Dollar (USD) gegenüber den anderen Währungen eher neutral positioniert und werden besondere Möglichkeiten in den Schwellenländern wahrnehmen, wenn diese sich bieten. Wir erwarten, dass der Abwertungsdruck auf den chinesischen Yuan (CNY) anhalten wird, und behalten deshalb auch Short-Positionen in asiatischen Währungen gegenüber dem USD. Detailliertere Einschätzungen zu allen Anlageklassen sowie Anlageideen finden Sie in unserem Asset-Allokation-Ausblick 2019 „Anlegen in der Spätphase versus Anlegen in der Endphase des Konjunkturzyklus“. LESEN SIE HIER MEHR
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